Die
23
km
lange
Nebenbahnlinie
zwischen
Ebersberg
und
Wasserburg/Inn
wird
im
Volksmund
liebevoll
als
Filzenexpress
bezeichnet.
Diesen
Namen
verdankt
sie
der
Streckenführung
durch
die
"Filzen",
den
Hochmoorgebieten im Ebrachtal.
Die
Strecke
beginnt
von
Ebersberg
aus
mit
einer
großen
Schleife
Richtung
Steinhöring.
Diese
Kehre
ist
für
den
Schieneverkehr
nötig
um
den
Höhenunterschied
zwischen
Ebersberg
und
dem
Ebrachtal
zu
bewältigen.
Im
Tal
angekommen
passiert
der
Filzenexpress
Oberndorf
und
den
Weiler
Neuhausen.
Beide
Ortschaften
waren
zeitweise
Haltepunkt
bevor
der
Bahnhof
in
Steinhöring
gebaut
wurde.
Ab
hier
verläuft
die
Bahnlinie
weitgehend
parallel
zur
B304
über
die
Haltepunkte
Tulling,
Forsting,
Brandstätt
und
Edling
bis
sie
die
Haltestelle
"Wasserburg
Bahnhof"
in
Reitmehring
erreicht.
Hier
kreuzt
sich
die
"Filzenexpress-Linie"
mit
der
Strecke
Rosenheim
-
Mühldorf.
Der
seit
dem
Frühjahr
1987
stillgelegte
Streckenteil
nach
Wasserburg
Stadt
führt
von
Reitmehring
aus
durch
das
Gelände
der
Meggle
AG
zum
Inn
und
endet
nach
dem
Durchqueren
eines
kurzen,
aber imposanten Tunnelportals im Endbahnhof Wasserburg Stadt.
Die
Teilstrecke
von
Wasserburg
Bahnhof
nach
Wasserburg
Stadt
wurde
von
1900
bis
1902
gebaut,
der
planmäßige
Verkehr
wurde
am
24.Dez.
1902
aufgenommen
und
der
Abschnitt
von
Wasserburg
Bahnhof
nach
Ebersberg nahm ab 1.Okt. 1903 den regulären Betrieb auf.
Zunächst
kamen
Dampflokomotiven
vom
Typ
D
VI
und
D
VII
zum
Einsatz,
unter
Regie
der
Reichsbahn
wurden
sie
durch
Maschinen
der
Reihen
70.0
,
86
und
98.8
abgelöst.
Die
junge
DB
setzte
zeitweise
auch
Dampflokomotiven
der
Baureihen
64
(Bubikopf)
und
98.3
(Glaskast`l)
ein.
Ab
dem
Jahr
1954
konnte
man
die
"roten
Brummer",
Schienenbusse
vom
Typ
795
,
später
798
auf
der
Strecke
sehen.
Diese
lösten
ab
1962
den
Dampfverkehr
komplett
ab
und
prägten
nun
für
32
Jahre
das
typisch
Erscheinungsbild
des
Filzenexpress.
Vereinzelt
konnte
man
auch
Personenzüge
sehen
die
von
einer
V100
(BR212)
gezogen
wurden
und
auch
Güterzüge
mit
einer
vorgespannten
V60
(BR
260)
.
Seit
1994
verkehren
auf
der
Strecke
Dieseltriebwagen
der
Baureihe
628/928
.
Unser Filzenexpress - die Modulanlage des MBC
Wir
haben
uns
zum
Ziel
gesetzt
eine
modulare
Anlage
zu
bauen,
die
den
Filzenexpress
in
seiner
Blütezeit
darstellt,
den
60er
Jahren.
Die
Anlage
wird
auf
Rahmenkonstruktionen
in
Spantenbauweise
errichtet.
Sie
ist
transportabel und kann für Ausstellungen und Vorführungen verwendet werden.
Begonnen
haben
wir
mit
dem
Bau
der
Haltestelle
"Wasserburg
Bahnhof",
dem
Reitmehringer
Bahnhof.
Er
bildet
das
Herzstück
der
"Modulanlage
Filzenexpress",
hier
kreuzen
sich
die
Linien
"Rosenheim
-
Mühldorf"
und
Ebersberg
-
Wasserburg".
In
der
Hochzeit
der
Bahn,
den
60er
Jahren,
gab
es
hier
5
Hauptgleise,
23
Weichen
und
Kreuzungen,
eine
Güterverladung
und
sogar
eine
kleine
Lokstation.
Die
Länge
das
Bhf
Wasserburg
beträgt
im
Original
ca.
1,1
km.
Das
Modell
wird
in
H0
(1:87)
gebaut.
Da
sich
dadurch
aber
eine
Gesamtlänge
von
über
12
m
für
das
Modell
ergeben
würde,
mussten
wir
ihn
etwas
"kürzen".
Mit
immerhin
noch
7,5m
(5
Module)
hat
er
jetzt
eine
Größe,
die
man
auch
noch
in
"normalen"
Räumen
unterbringen
kann
aber
dennoch
die
Darstellung
im
Modell sehr originalgetreu ermöglicht.
Angeschlossen
und
in
Betrieb
ist
bereits
der
Streckenabschnitt
Edling
mit
Bahnhof,
Abstellgleis,
Lagerschuppen,
historischer
Wasserturm
und
vielen
anderen
Details.
Dieser
"Filzenexpressteil"
setzt
sich
aus
vier
Modulen
zusammen.
Begonnen
wurde
inzwischen
auch
mit
den
Modulen
des
Wasserburger
Stadtbahnhofs.
Hier
liegen
schon
alle
Gleise
und
die
Weichen
sind
ebenfalls
bereits
betriebsbereit.
Das
charakteristische
Tunnelportal
bei
der
Einfahrt
in
den
Stadtbahnhof
ist
detailgetreu
nachgebildet
und
gibt
diesem
Streckenabschnitt
bereits
in
der
jetzigen
Bauphase mit dem Kraftwerk im Hintergrund seine ganz persönliche Note.
Die
Rosenheimer
Strecke
setzt
sich
aus
mehreren
Modulen
zusammen.
Dargestellt
werden
die
Straßen-Brücke
zwischen
Hart
und
Attelthal
mit
dem
langen
Taleinschnitt
der
Gleistrasse
bis
Fuchstal
sowie
die
angrenzende
historische
Hochbrücke
über
die
Attel
mit
dem
dahinterliegenden
Haltepunkt
Ramerberg.
Das
Ende
der
Rosenheimer Strecke bildet eine dreiteilige Wendeschleife mit einem zusätzlichen Abstellgleis.
Als
Endpunkt
auf
der
Mühldorfer
Strecke
kommt
ein
typisches
Dampflok-BW
der
60er
Jahre
zum
Einsatz.
Mit
seiner
Drehscheibe,
den
vielen
Behandlungsgleisen
sowie
dem
angrenzenden
Abstellbahnhof
wird
es
den
Betrieb
auf
der
"Filzenexpressanlage"
erheblich
bereichern
und
interessanter
gestalten.
Gleich
hinter
dem
BW
entsteht
ein
weiteres
„Großmodul“.
Es
beinhaltet
eine
zweiteilige
Wendemöglichkeit
und
einen
kleinen
Haltepunkt.
Diese
Module
haben
kein
entsprechendes
Vorbild,
sind
sozusagen
"frei
gestaltet".
Der
Endpunkt
"Mühldorf-BW"
mit
dem
zugehörigen
Abstellbahnhof
ist
der
am
weitesten
fortgeschrittene
Bauabschnitt,
man
könnte ihn als "fertiggestellt" bezeichnen.
Unsere Mdulanlage gibt es
hier
zu sehen.
Der Filzenexpress
das Vorbild für unsere Modulanlage